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Avatar von Christina Dongowski

Ich finde unsere unterschiedlichen Blicke auf Hans so interessant: Für mich ist er der Sympathieträger, weil er nichts spricht. Problematisch scheint mir die Beziehung zwischen Hans & dem Professor auch, mich fasziniert aber, dass Verne im Laufe der Geschichte immer öfter das wöchentliche Entlohnungsritual erwähnt (womit auch meine Frage, was Lidenbrock da unten mit dem ganzen Geld will: unter anderem Hans bezahlen). Das ist eine der sehr wenigen Gelegenheiten, wo Verne die andere materialistische Basis der Welt aufscheinen läßt, in der sich die drei bewegen. Viel offensiver um Geld geht’s zB. in Reise um die Welt in 80 Tagen. Aber vielleicht spielt Geld da eine so große Rolle, weil die Hauptfiguren fast alle Engländer sind & generell darüber nachgedacht wird, wie imperiale Verkehrswege & eben Geld (britisches Pfund, das überall akzeptiert wird) das Reisen ohne Friktion versprechen — was dann aber eben auch nicht stimmt.

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Avatar von Roman Lach

Ich habe denselben Eindruck wie Berit Glanz und einige hier, dass mir viele Passagen aus meiner Kindheitslektüre überhaupt nicht erinnetlich sind, und ich denke mittlerweile, dass ich damals eine stark gekürzte Fassung gelesen haben muss. Es war die Fischer-Taschenbuchausgabe. Ich werde mal nachschauen, wenn ich in Berlin bin, ob das zutrifft. Kommt mir in der Erinnerung so vor als sei das Buch auch ziemlich dünn gewesen.

Hier offenbart der Professor übrigens doch auch wieder seine dämonische Seite. Und meiner Erinnerung nach gibt es unter den Entdeckern bei Jules Verne da keinen einzigen, der eine Ausnahme machen würde.

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