Der manische Forscherdrang des Professors im Steilhang der Kraterwand und unter Steinschlag ist in der deutschen Übersetzung etwas kurz geraten : >>Ich meines Theils kümmerte mich wenig um die Bodenbeschaffenheit, aber der Professor stellte Beobachtungen an und machte sich Notizen, denn an einem Haltepunkt sprach er zu mir: ....<<
Im frz. Original kommt hier eine chronostratigraphische Reihe zum Einsatz,
die von den letzten 2 Millionen bis etwa 440 Millionen Jahre Erdgeschichte
perniens, carbonifères, dévoniens, siluriens ou pri-
mitifs, cela me préoccupa peu. Mais le professeur,
sans doute, fit ses observations ou prit ses notes,
car, à l'une des haltes, il me dit
« Plus je vais, plus j'ai confiance ...'
und dann geht es wieder mit Humphry Davy und seiner Theorie weiter.
Die Reihe von jungen nach alten Gesteinsschichten stammt wohl aus Louis Figuier, _La Terre avant le déluge_, wo sie 1:1 in umgekehrter Reihenfolge das Schema für die Beschreibung der Welt vor der Sintflut abgibt.
Title : La Terre avant le déluge (2e éd.) / par Louis Figuier ; ouvrage contenant 26 vues idéales de paysages de l'ancien monde dessinées par Riou, 310 autres figures et 7 cartes géologiques coloriées
Author : Figuier, Louis (1819-1894).
Publisher : L. Hachette (Paris)
Publication date : 1863
Contributor : Riou, Édouard (1833-1900). Illustrateur
Axel bildet hier die Reise ins Erdinnere als eine Reise auf eine Zeitachse immer tiefer in die Vergangenheit ab, wenn er die Namen der Gesteinschichten aufzählt. Mit der Darstellung von Figuier über die Erdzeitalter kann man auch die Bemerkungen über die Torfschicht oberhalb des Basalts aus Kapitel 15 verstehen. Diese Fossilien im Sinn des 19.Jahrhunderts sind uralt nur im Bezug auf das Zeitalter der Menschen oder die Jetztzeit. Die Bildung von Torf findet nach der Sintflut statt und ist deshalb für die Erdgeschichte jüngste Vergangenheit. Der Torf gehört zur aktuell sich bildenden obersten Schicht der Erdkruste.
Das ist eine um 1850 aktuelle wissenschaftliche Monographie und fasst die damals gesicherten und allgemein akzeptierten Ergebnisse zusammen.
(Siehe dort besonders _Tableau synoptique des terrains_ pp.247ff., die etwas detaillierter sind als bei Figuier, aber im Wesentlichen die gleiche Reihe wiedergeben.)
D'Halloy war einer der Geologen, die in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts
den Zusammenhang zwischen Gesteinsschichten und verschiedenen Epochen
der Erdgeschichte untersuchten und kartierten. Der _Abregé_ ist eine Zusammenfassung
Ich würde beta UMi (auch Kochab genannt) nicht als Kandidaten ausschließen wollen. Wir schauen schließlich mit Axel zusammen aus einem über 850 m tiefen, gerade mal 30 m breiten Loch nach oben und sind dabei "nur" auf Island und nicht am Nordpol. Da beta UMi ein orangeroter Riesenstern ist, kann man ihn mit ein bisschen Erfahrung schon vom Polarstern unterscheiden. Vielleicht sollten wir etwas mehr Zutrauen in Axel haben?
Der manische Forscherdrang des Professors im Steilhang der Kraterwand und unter Steinschlag ist in der deutschen Übersetzung etwas kurz geraten : >>Ich meines Theils kümmerte mich wenig um die Bodenbeschaffenheit, aber der Professor stellte Beobachtungen an und machte sich Notizen, denn an einem Haltepunkt sprach er zu mir: ....<<
Im frz. Original kommt hier eine chronostratigraphische Reihe zum Einsatz,
die von den letzten 2 Millionen bis etwa 440 Millionen Jahre Erdgeschichte
mit gewissene Ergänzungen/Verfeinerungen [https://de.wikipedia.org/wiki/Geologische_Zeitskala] immer noch so akzeptiert ist.:
'Je ne sais si le plus enragé géologue eût es-
sayé d'étudier, pendant cette descente, la nature
des terrains qui l'environnaient. Pour mon compte,
je ne m'en inquiétai guère; qu'ils fussent pliocènes,
miocènes, éocènes, crétacés, jurassiques, triasiques,
perniens, carbonifères, dévoniens, siluriens ou pri-
mitifs, cela me préoccupa peu. Mais le professeur,
sans doute, fit ses observations ou prit ses notes,
car, à l'une des haltes, il me dit
« Plus je vais, plus j'ai confiance ...'
und dann geht es wieder mit Humphry Davy und seiner Theorie weiter.
Die Reihe von jungen nach alten Gesteinsschichten stammt wohl aus Louis Figuier, _La Terre avant le déluge_, wo sie 1:1 in umgekehrter Reihenfolge das Schema für die Beschreibung der Welt vor der Sintflut abgibt.
Title : La Terre avant le déluge (2e éd.) / par Louis Figuier ; ouvrage contenant 26 vues idéales de paysages de l'ancien monde dessinées par Riou, 310 autres figures et 7 cartes géologiques coloriées
Author : Figuier, Louis (1819-1894).
Publisher : L. Hachette (Paris)
Publication date : 1863
Contributor : Riou, Édouard (1833-1900). Illustrateur
Relationship : http://catalogue.bnf.fr/ark:/12148/cb46729675n
p.22f
[https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bd6t54122867/f51.item
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bd6t54122867/f50.item]
Axel bildet hier die Reise ins Erdinnere als eine Reise auf eine Zeitachse immer tiefer in die Vergangenheit ab, wenn er die Namen der Gesteinschichten aufzählt. Mit der Darstellung von Figuier über die Erdzeitalter kann man auch die Bemerkungen über die Torfschicht oberhalb des Basalts aus Kapitel 15 verstehen. Diese Fossilien im Sinn des 19.Jahrhunderts sind uralt nur im Bezug auf das Zeitalter der Menschen oder die Jetztzeit. Die Bildung von Torf findet nach der Sintflut statt und ist deshalb für die Erdgeschichte jüngste Vergangenheit. Der Torf gehört zur aktuell sich bildenden obersten Schicht der Erdkruste.
Woher Figuier und mittelbar Jules Verne diese wissenschaftlichen Namen für die Gesteinsschichten und die Erdzeitalter hatte, kann man in dem _Abrégé de géologie_ von Jean Baptiste Julien d’Omalius d’Halloy (1783-1875) [https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Baptiste_Julien_d%E2%80%99Omalius_d%E2%80%99Halloy] nachlesen.
Das ist eine um 1850 aktuelle wissenschaftliche Monographie und fasst die damals gesicherten und allgemein akzeptierten Ergebnisse zusammen.
(Siehe dort besonders _Tableau synoptique des terrains_ pp.247ff., die etwas detaillierter sind als bei Figuier, aber im Wesentlichen die gleiche Reihe wiedergeben.)
D'Halloy war einer der Geologen, die in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts
den Zusammenhang zwischen Gesteinsschichten und verschiedenen Epochen
der Erdgeschichte untersuchten und kartierten. Der _Abregé_ ist eine Zusammenfassung
der Erkenntisse kurz vor Figuier und Verne.
Abrégé de géologie
Auteur Omalius d'Halloy, Jean-Baptiste-Julien d' (1783-1875)
Editeur L. Mathias (Paris) A. Jamar (Bruxelles)
Date de publication 1853
ist auch online zugänglich:
[https://patrimoine.sorbonne-universite.fr/fonds/item/1910-abrege-de-geologie]
Ich bin schon ziemlich beeindruckt, wie ausführlich Jules Verne diese Dinge damals recherchiert hat.
Ich würde beta UMi (auch Kochab genannt) nicht als Kandidaten ausschließen wollen. Wir schauen schließlich mit Axel zusammen aus einem über 850 m tiefen, gerade mal 30 m breiten Loch nach oben und sind dabei "nur" auf Island und nicht am Nordpol. Da beta UMi ein orangeroter Riesenstern ist, kann man ihn mit ein bisschen Erfahrung schon vom Polarstern unterscheiden. Vielleicht sollten wir etwas mehr Zutrauen in Axel haben?
Das ist ein guter Punkt, man darf sich nicht den Blick des Professors auf seinen Neffen zu eigen machen.
Wenn man vom Klettern kommt wird einem bei dieser Abstiegstechnik ganz anders, die Illustration hat da auch nicht wirklich geholfen…
Und macht sich irgendwer Gedanken um den Aufstieg?! 😅
Ja! Mir ist etwas mulmig beim Lesen des Abstiegs mit den Seilen geworden und da kam der Gedanke, wie die da wieder hochkommen wollen…
An den Aufstieg habe ich beim Lesen auch schon mit Grusel gedacht.